Mit fortschreitendem Verlauf der Arthrose kommt zu Knorpelschädigung und -verlust hinzu, dass die Gleit- und Pufferfunktion des Knorpels abnimmt und sekundäre Knochenläsionen sowie entzündungsbedingte Schrumpfungen der Gelenkkapsel auftreten. Die Folge können Schmerzen sowie Funktionseinschränkungen und Fehlstellungen sein – Letztere sind entscheidend für die Gonarthrose-Diagnostik, die auf radiologischen und klinischen Untersuchungen basiert. Gemäß Dr. Kienbacher ist hier ein Röntgen ausreichend und andere Verfahren wie MRT oder CT sind nicht notwendig.
Für die klinische Diagnostik seien zudem die Beurteilung der Beinachse, des Gangbildes und weiterer funktioneller Auffälligkeiten sowie die Palpation entscheidend, erläuterte der Vortragende. Die Untersuchungen ergäben oft ein sehr heterogenes Erscheinungsbild, was die Wahl der richtigen Behandlungsstrategie erschwere.