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MedUni Wien: CD-Labor für bild- und erkenntnisbasierte Präzisionsstrahlentherapie eröffnet

Um die personalisierte Krebsbehandlung weiter zu verbessern, wurde an der MedUni Wien das Christian Doppler Labor für bild- und erkenntnisbasierte Präzisionsstrahlentherapie eröffnet. 

Im neu eröffneten CD-Labor legen die Forscher:innen bei ihrer Arbeit das Hauptaugenmerk auf die Steigerung der Präzision bei der Bestrahlung in Bezug auf Tumorbewegungen und -rückbildungen. Außerdem steht die systematische Verarbeitung von therapie- und patient:innenbezogenen Daten im Fokus. Die neue Forschungseinrichtung wird von Mag.a Barbara Knäusl, PhD und Ap.Prof. DDr. Maximilian Schmid von der Universitätsklinik für Radioonkologie der MedUni Wien geleitet. "Dieses CD-Labor ermöglicht die Zusammenführung neuer technischer Ansätze, moderner Behandlungskonzepte und automatisierter Datenerfassung", erklärt Knäusl. Wesentliche Aspekte der bildgestützten Radioonkologie werden dadurch verknüpft und können direkt in den klinischen Entscheidungsprozess integriert werden. "Unsere Erkenntnisse sollen die Grundlage für die kontinuierliche Optimierung der Therapie bilden. Unser Ziel ist, allen Patient:innen eine individualisierte Strahlentherapie anbieten zu können", so Schmid. 

Renommierte Unternehmen konnten als Firmenpartner gewonnen werden. So wird die neue Forschungseinrichtung von den Unternehmen Brainlab AG, Philips AG und Elekta Ltd sowie der öffentlichen Hand finanziert. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher ist überzeugt: "Das neue CD-Labor für bild- und erkenntnisbasierte Präzisionsstrahlentherapie an der MedUni Wien wird einen wesentlichen Beitrag leisten, um individualisierte Therapien weiter zu verbessern. Verschiedenste Daten werden mit Hilfe innovativer Technologien verknüpft und für den Behandlungsprozess nutzbar gemacht. Wissenschaftlicher Fortschritt führt nicht nur zu besseren Chancen in der Krebsbehandlung, sondern stärkt auch gleichzeitig den Standort Österreich."

"Dank der Unterstützung durch die Unternehmenspartner und das Ministerium für Arbeit und Wirtschaft kann an der MedUni Wien ein weiteres wichtiges Kapitel anwendungsorientierter Grundlagenforschung aufgeschlagen werden", betont Dipl.-Ing.in Dr.in Michaela Fritz, Vizerektorin für Forschung und Innovation der Medizinischen Universität Wien die Bedeutung der neuen Forschungsstätte. Sie fährt fort: "Am CD-Labor für bild- und erkenntnisbasierte Präzisionsstrahlentherapie werden innovative Ansätze entwickelt, die eine personalisierte Strahlentherapie für jede einzelne Patient:in ermöglichen. Damit leisten die Forscher:innen einen großen Beitrag dazu, dass die Therapie für Krebspatient:innen noch präziser, effektiver und schonender wird."