Etwa 5 – 10 % aller Kinder erleben die Krankheit zumindest einmal in ihrem Leben.1 Die heftigen Hustenanfälle, die mit hörbarem Atemringen einhergehen, sind für Eltern und Kinder beängstigend. Manchmal treten auch Anzeichen von Sauerstoffmangel auf, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen. Grundsätzlich sind Komplikationen bei Pseudokrupp aber sehr selten. Behandelt wird normalerweise ambulant, kortisonhaltige Medikamente reichen in der Regel aus, um die Schleimhäute der Atemwege zum Abschwellen zu bringen und eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu sichern.
Nach wenigen Tagen sollte die Infektion spontan abklingen. Andere, zwar wesentlich seltenere, dafür aber umso gefährlichere Krankheiten wie die Epiglottitis oder die bakterielle Tracheitis sind dem Pseudokrupp klinisch aber nicht unähnlich. Sie erfordern ein schnelles Eingreifen und werden anders behandelt als die stenosierende Laryngitis. Die sichere Differenzierung zwischen diesen Krankheiten ist daher von großer Bedeutung.2