Bisher erfolgen Diagnose und Therapieüberwachung von Gliomen bei Kindern und Jugendlichen durch MRT, pathohistologische Untersuchungen und molekulare Untersuchungen des Tumorgewebes. Eine weniger invasive Methode sind die Analyse von liquid biopsies aus Blut oder Liquor.

Es wird eine Droplet Digital PCR durchgeführt, die in sehr geringen Mengen von Material zirkulierende Tumor-DNA detektieren kann. Die Untersuchung weist eine hohe Sensitivität, sowie Spezifität auf. Besonders wichtig ist im Falle des Liquors die Entnahmestelle: Je näher am Tumor die Gewinnung der Flüssigkeit erfolgte, desto besser waren die Ergebnisse.

Außerdem können sie auch zur Erfolgskontrolle einer Therapie verwendet werden: "Wir konnten zeigen, dass unter zielgerichteter Therapie die entsprechenden Marker (Mutationen) im Liquor und im Blut abnehmen, jedoch nach Absetzen der Therapie wieder nachweisbar werden. In Zukunft können diese Marker angewendet werden, um die Therapie individuell zu steuern", so Studienleiter Prof. Dr. Johannes Gojo.