Im Jahr 2022 wurde bei 122 Kindern im Gazastreifen Krebs, hauptsächlich Leukämie, diagnostiziert. Allerdings erhalten diese Kinder nur einen Teil ihrer Krebsbehandlung in Gaza, da einige Krebsdienste fehlen. Sie müssen daher zur weiteren Behandlung an Krankenhäuser im Westjordanland, einschließlich Ostjerusalem, Ägypten, Israel und Jordanien, überwiesen werden. Vor der Eskalation wurden etwa 100 Patient:innen pro Tag zur Behandlung außerhalb des Gazastreifens gebracht. Etwa jede Vierte war ein Kind und jede Dritte benötigte eine Krebsbehandlung.
Um die Verlegung zu erleichtern, haben sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das St. Jude Children's Research Hospital mit Vertreter:innen aus Ägypten, Israel, Jordanien, den besetzten palästinensischen Gebieten, den USA sowie mit Mitgliedern der St. Jude Global Alliance, einer weltweiten Gemeinschaft von Institutionen und Stiftungen, die sich der Hilfe für krebskranke Kinder und Kinder mit anderen schweren Krankheiten widmen, abgestimmt.
Es wird erwartet, dass im Rahmen dieser Initiative weitere Kinder zur Krebsbehandlung evakuiert werden.