Es geht um Verbesserung und Vergleichbarkeit. Es soll der Austausch von "Best Practices" im Umgang mit Krebserkrankungen in Europa forciert werden und Politiker sollen bei der Entscheidungsfindung zur Implementierung von Plänen unterstützt werden. Beleuchtet werden neben Früherkennung und Arzneimittel auch volkswirtschaftliche Kosten und die Versorgungsstruktur per se. Es werden Empfehlungen ausgesprochen, wie eine Verlagerung der Behandlungsschwerpunkte (ausgenommen der eigentlichen Therapie) in den ambulanten Bereich, um Spitäler zu entlasten. Vorbilder zur Verbesserung der gesamten Versorgung gibt es auch: z. B. hat Schweden standardisierte Behandlungspläne für einige Krebsarten eingeführt, was zu einer Angleichung regionaler Unterschiede und verkürzten Wartezeiten und damit zu einer Verbesserung insgesamt führte. Obwohl die Versorgung in Österreich im EU-Vergleich relativ gut ist, heißt das natürlich nicht, dass Verbesserungen nicht trotzdem gern gesehen sind. 

Passend zum Thema: Heute erscheint das Buch "Dem Krebs auf der Spur" von Ex-Profil-Chefredakteur Herbert Lackner und dem Onkologen Dr. Christoph Zielinski im Ueberreiter-Verlag. Ziel ist es, mit Mythen und Scharlatanerie aufzuräumen und Menschen aufzuklären. Möglicherweise eine interessante Lektüre für sich selbst oder, falls Sie Patient:innen im Kundenstamm haben, die vielleicht dem einen oder anderen Geschwurbel aufgesessen sind, können Sie anstatt zu diskutieren eine Leseempfehlung abgeben.