Hausärzt:in 09/2024

Entscheidungshilfe: Was haben die Parteien zum Thema Gesundheit geplant?

Die Gesundheitssprecher der im Nationalrat vertretenen Parteien wurden von MSD und der Karl Landsteiner Gesellschaft bei "Zukunft Gesundheit – Heute Ideen für Morgen" zu Ihren Plänen befragt.

Fiona Fiedler, BEd von den Neos haben vor die Gesundheitskompetenz und Prävention zu stärken, indem dies in Bildungseinrichtungen, wie dem Kindergarten, frühzeitig vermittelt wird. Daraus könnte man also schließen, dass sie auf Eigenverantwortung und -kompetenz setzen. 

Ralph Schallmeiner von den Grünen möchte alle Beteiligten im Gesundheitssystem in die Verantwortung nehmen: "Wir müssen dafür sorgen, dass es klare Verpflichtungen und Verbindlichkeiten zwischen den Sozialversicherungen auf der einen Seite, den Gesundheitsberufen auf der anderen Seite und natürlich den Herstellern von innovativen Medikamenten, Therapien und Pharmaprodukten gibt".

Die FPÖ, vertreten durch Mag. Gerhard Kaniak, bringt den bereits letztes Jahr vorgestellten 6-Punkte-Plan ins Spiel um das Gesundheitswesen zu reformieren:

  1. Personalbedarf evaluieren
  2. Finanzielle Fairness gegenüber Mitarbeitern
  3. Entbürokratisierung
  4. Weiterbeschäftigung älterer Ärzte
  5. Einheitliches Stipendiensystem
  6. Wahlarzteinbindung ins Kassenssystem

Die SPÖ, vertreten durch Rudolf Silvan, will eine Reform der Gesundheitskasse, der AUVA und der Ausbildung von Gesundheitsberufen. Weiters sei die Gendermedizin der Partei ein besonderes Anliegen.

Auch Dr. Josef Smolle von der ÖVP kam zu Wort: Es sei wichtig die Kassenärzt:innentätigkeit wieder attraktiv für die nächste Generation zu machen, außerdem sollten die Patient:innen zum "Best Point of Care" gebracht werden.

Noch immer unentschlossen? Auch wir hatten vor einiger Zeit die Gelegenheit mit diesen und noch mehr Vertretern zu sprechen. Lesen Sie hier den Artikel.