Hausärzt:in 09/2024

Initiativen und Information rund um Alzheimer und Demenz

Am 21. September war der Welt-Alzheimertag und noch bis 28. September läuft die Demenz-Woche. Zahlreiche Organisationen versuchen das Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen. 

Dr. Christian Bsteh, Fachgruppenobmann für Neurologie der ÖÄK zu diesem Thema: "Alzheimer-Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung, für die es derzeit noch keine grundlegend verbessernde oder gar heilende Therapie gibt. Dennoch kann das Risiko zu erkranken durch die Vermeidung von beeinflussbaren Risikofaktoren vermindert werden". Wichtig sei es das Gedächtnis- und Konzentrationstraining zu betreiben und sich gesund zu ernähren, sowie Sport zu treiben. 

Das Hilfswerk Österreich plädiert dafür die Erkrankung zu entstigmatisieren: Etwa 150.000 Menschen in Österreich leiden unter Demenz und ca. 80 % werden zu Hause gepflegt. Dies "(…) kann sowohl physisch als auch psychisch sehr herausfordernd sein, weshalb pflegende Angehörige regelmäßige Erholungspausen und Zeit für sich selbst benötigen", sagt Sabine Maunz, Leiterin des Fachbereichs Pflege und Betreuung im Hilfswerk Österreich. Deswegen sei es wichtig niederschwellige Angebote für Angehörige von Betroffenen zu schaffen.

Seit 2021 haben sich die Fälle von Demenz verdoppelt, so stellt sich auch die Klinik Hietzing auf das wachsende Problem ein und versucht mit einer spezialisierten Gedächtnisambulanz gegen zu steuern und eine innovative Therapie zu bieten. 

Auch die Häuser zum Leben wollen das Bewusstsein für die Krankheit schärfen: "Unser Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit demenziellen Erkrankungen nachhaltig zu verbessern", so Mag. Christian Hennefeind, Geschäftsführer der Häuser zum Leben.