Dadurch kann es zu verschiedenen unerwünschten Interaktionen der einzelnen Wirkstoffe und folglich zu Symptomen kommen. Bei täglicher Einnahme von fünf oder mehr Medikamenten spricht die WHO von Multimedikation bzw. Polypharmazie oder Polypharmakotherapie. Vor allem betrifft dies ältere Menschen, da mit fortschreiten- dem Alter auch die Multimorbidität zunimmt. Ab dem 65. Lebensjahr zählt ein Viertel der Bevölkerung zu den Polypharmaziepatienten. Bei den über 80-Jährigen ist es bereits jeder Zweite. Bei dieser Personengruppe kommt hinzu, dass die Nierenfunktion und damit die Ausscheidung gewisser Arzneistoffe nachlässt. Dadurch können Nebenwirkungen verstärkt werden. Aber auch unter jüngeren Personen, vor allem jenen mit psychischen Erkrankungen, findet man Polypharmaziepatienten. Polypharmazie beeinflusst nicht nur die medikamentöse Behandlung der Patienten, sondern stellt auch ein ökonomisches Problem dar.
Polypharmazie: Eine Herausforderung
Medikamente sind für viele Menschen (lebens-)wichtig. Müssen mehrere Arzneien gleichzeitig eingenommen werden, kann der Schuss allerdings nach hinten losgehen, weil sich gewisse Medikamente miteinander nicht vertragen.
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Medizinische Expertise
Mag.a Martina Anditsch (Leiterin der Anstaltsapotheke am AKH Wien)
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