Das Disease-Management-Programm (DMP) "Therapie Aktiv – Diabetes im Griff" wurde vor 20 Jahren ins Leben gerufen, um eine bessere medizinische Kontrolle, Schulung und Betreuung für Patient:innen mit Diabetes Typ 2 zu gewährleisten. Im Programm fehlt es aber an Diabetesschulungen und -beratungen, da sie zeitaufwendig sind und es interdisziplinäre Zentren dafür braucht, die es derzeit nicht flächendeckend gibt. Genutzt wird es derzeit von nur etwa einem Viertel der Betroffenen, dass es nicht attraktiv genug ist. Dr. Thomas Holzgruber, Generalsekretär der ÖÄK dazu: "Die Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien fordert eine Entbürokratisierung des Disease-Management-Programms (DMP) Diabetes, damit die Akzeptanz bei Ärztinnen und Ärzten steigt. Bürokratie ist eines der größten Hindernisse für die Teilnahme der Ärztinnen und Ärzte und für eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten."
ÖDG kritisiert Versorgungssituation von Diabetes-Patient:innen
Obwohl ungefähr 800.000 Personen in Österreich von Diabetes betroffen sind, ist das Angebot für die Betroffenen unzureichend laut der Österreichischen Diabetes Gesellschaft. Das Disease-Management-Programm (DMP) "Therapie Aktiv" sei in seiner derzeitigen Form leider nicht ausreichend. Außerdem brauche es eine zweite Versorgungsebene, deren Leistungen durch die Kassen refundiert werden.
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