Wie vor kurzem berichtet, wies die ÖGK erst auf ihr Früherkennungsprogramm hin. Nun soll ein ganzer Monat dazu dienen, Frauen die Aufmerksamkeit auf die Brustgesundheit zu lenken. Zahlreiche Kampagnen sollen das Bewusstsein für die Bedrohung durch diese Art Krebs schärfen. Novartis z. B. veranschaulicht die Fallzahlen grafisch mit ihrer Aktion "achte au_ Brustkr_bs!" grafisch sehr deutlich: Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, deswegen fehlt auch jeder achte Buchstabe.

Die Österreichische Krebshilfe weist auf ein Problem in diesem Zusammenhang hin, das man im ersten Moment vielleicht nicht unbedingt am Schirm hat, jedoch im Lichte einer Erkrankung umso schwerwiegender erscheint: "Es ist alarmierend, dass vor allem weibliche Krebspatienten immer mehr Gefahr laufen, durch die Krebserkrankung an die Armutsgrenze oder in Armut zu geraten," so Krebshilfegeschäftsführerin Doris Kiefhaber. Und um in diesem Zusammenhang gleich für Parität zu sorgen: Auch Männer sollten angehalten werden, ihre Brust regelmäßig abzutasten. Die Diagnose wird bei ihnen zwar erheblich seltener, aber oft viel später gestellt als bei Frauen und damit ist ihre Prognose auch schlechter.