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Ructus, Reflux & Co: physiologisch vs. pathologisch

Glasfalschen mit unterschiedlichem Inhalt
Von natürlichen Körperreflexen bis hin zu schwerwiegenden Verdauungsstörungen wie GERD und R-CPD.
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Rülpsen, lateinisch "ructus", ist ein physiologisches Phänomen, das häufig als unangenehm oder gar als peinlich empfunden wird, insbesondere in Gegenwart anderer. Jedoch ist dieses Aufstoßen mehr als nur ein gesellschaftlich unerwünschtes Verhalten. Es ist ein wesentlicher physiologischer Prozess, der der stoßweißen Regurgitation von Gas oder Nahrungsbrei aus dem Magen in Richtung des Mundes dient.
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Überschüssige Luft kann zuvor durch verschiedene Alltagsaktivitäten wie das Essen oder den Konsum kohlensäurehaltiger Getränke in den Magen gelangt sein. Ein gelegentliches Aufstoßen nach einer Mahlzeit ist also physiologisch und nicht besorgniserregend. Es bedarf keiner Therapie. Hilfreich ist, den Druck im Magen zu verringern. Die entstandenen Gase müssen freigesetzt werden, um Unbehagen oder Schmerzen zu vermeiden. In vielen Kulturen wird das Rülpsen daher sogar als Zeichen der Zufriedenheit und der Anerkennung einer Mahlzeit angesehen.