"Dies hat zur Folge, dass Migränepatient:innen trotz Schmerzen arbeiten, aber auch, dass sich viele Mythen um 'leistungsorientierte, ehrgeizige Migränepersönlichkeiten' ranken", so der Experte.* Das sei die schlechte Nachricht. Die gute: Für Migränepatient:innen stünden heute vielfältige Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die individuell eingesetzt werden könnten.
In dem im MANZ Verlag erschienenen Buch "Kopfschmerz. Richtig zuordnen und gezielt behandeln“ (siehe Buchtipp) erklären Prof. Wöber und Univ.-Prof.in Dr.in Çiçek Wöber-Bingöl, ebenfalls Universitätsklinik für Neurologie, MedUni/AKH Wien, die verschiedenen Formen von Migräne und grenzen diese von anderen Kopfschmerzarten ab. Ebenso falsch wie besagte Mythen ist die gängige Meinung, dass man gegen Migräne nichts tun könne. "Diese Vorstellung ist nicht nur falsch, sondern auch mitverantwortlich dafür, dass Kopfschmerzen häufig erst mit großer Verzögerung diagnostisch geklärt und wirkungsvoll behandelt werden", betonen die Autor:innen.