Die psychischen Folgen einer Krebserkrankung werden oftmals unterschätzt: Symptome werden als "normale" Reaktion auf die Diagnose abgetan oder als sekundär gegenüber den körperlichen Beschwerden betrachtet.1
Natürlich können sich auch non-pathologische Zustände wie Sorgen, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit nach der Diagnose einer malignen Erkrankung zeigen, die von psychiatrischen Syndromen abzugrenzen sind.2
Werden psychische Störungen nicht adäquat behandelt, kann das zu einer schlechteren Prognose führen. Physische Symptome wie Schmerz oder Übelkeit treten vermehrt auf und es kommt zu einer verstärkten Inflammation. Zudem sind Mortalität und Suizidrisiko erhöht. Nicht zuletzt nimmt die Adhärenz hinsichtlich der onkologischen Therapie ab.1,2