Angesichts der kontinuierlichen Zunahme der Asthmaprävalenz bei Kindern in den letzten Jahren ist es von entscheidender Bedeutung, Faktoren zu identifizieren, die zu einer langfristigen Asthmaentwicklung beitragen könnten.
Während viele Kinder in den ersten Lebensjahren an obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, zeigen einige später keine Symptome mehr. Dennoch entwickeln einige von ihnen im späteren Leben Asthma. Die Diagnose und Überwachung von Asthma bei kleinen Kindern ist eine Herausforderung, da herkömmliche Lungenfunktionstests möglicherweise nicht ausreichend aussagekräftig sind. In solchen Fällen können Provokationstests, insbesondere der Metacholintest, hilfreich sein, um eine bronchiale Hyperreagibilität zu diagnostizieren.
Die besagte Studie untersuchte die Entwicklung von Hyperreagibilität bei 198 Kindern und fand heraus, dass jene mit einer Hausstaubmilbenallergie und schwerer bronchialer Hyperreagibilität häufiger Asthmamedikamente benötigten. Interessanterweise war die Hausstaubmilbensensibilisierung ein prädiktiver Marker für die Persistenz der Hyperreagibilität. Dies bedeutet, dass Kinder mit einer solchen Sensibilisierung im Vergleich zu denen ohne Sensibilisierung ein erhöhtes Risiko für langfristige Atemwegsprobleme haben könnten.
Die Ergebnisse betonen laut Autor:innen die Notwendigkeit, Hochrisikopatient:innen frühzeitig zu identifizieren und entsprechende Interventionen einzuleiten, um die langfristige Kontrolle von Asthma bei Kindern zu verbessern. Eine gezielte Behandlung und Überwachung könnte dazu beitragen, Asthmaexazerbationen zu reduzieren und die Lebensqualität der betroffenen Kinder zu verbessern.
Die Studie wurde in der Wiley Online Library publiziert.
Severe bronchial hyperresponsiveness along with house dust mite allergy indicates persistence of asthma in young children