"Wenn Licht auf die Photorezeptoren der Netzhaut fällt, dann werden in den nachgeschalteten Nervenzellen elektrische Signale erzeugt. Aber nicht alle Nervenzellen produzieren dieselbe Signalfolge.", so Dr. Paul Werginz, Institut für Biomedizinische Elektronik (TU Wien). Um diesen Mechanismus zu untersuchen, wurden Mäusen die Retina entnommen und noch einige Zeit 'am Leben erhalten'. Dann wurden die Zellen mit Lichtsignalen, aber auch mit elektrischen Signalen gereizt und dabei zeigte sich, dass die Zellen auch ohne Licht, also nur mit dem Stromsignal, sehr ähnliche Aktivitätsmuster aufweisen. Es scheint also eine Eigenschaft der Zelle zu sein, die von ihr selbst kommt. Auch bei blinden Mäusen bleibt diese Aktivität erhalten. Das sind wichtige Informationen, die bei Retinaimplantaten genutzt werden können.
Retinale Ganglienzellen bleiben trotz Blindheit aktiv
Wissenschaftler der TU Wien konnten an Mäusen zeigen, dass Nervenzellen der Retina nicht von vorgeschalteten Mechanismen abhängig sind und auch bei Blindheit aktiv bleiben, was für Menschen mit Retina-Implantaten vorteilhaft ist.
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