Das Restriktions-Modifikations-System (RMS), welches in diesen – aber auch anderen Bakterienarten – gefunden werden, dient der Abwehr von z. B. schädlicher DNA. Die Wissenschaftler:innen konnten Gene identifizieren, die für eine Methyltransferase und eine Endonuklease codieren, welche die Bestandteile des RMS sind. Außerdem konnten sie die Bedeutung einer Methylierung (Anhängen einer Methylgruppe) der Bakterien-DNA verdeutlichen: Um die Aktivität dieser Enzyme zu testen, wurden methylierte und unmethylierte Plasmid-DNA eingebracht. Dabei zeigte sich, dass eine Methylierung vor der Endonuklease schützen konnte und die Effizienz der Transformation steigerte. So kann der Prozess, wie die Erreger im Wirt überleben, besser verstanden werden. Außerdem ist so der Weg für weitere Forschung geebnet, die eine Antibiotikafreie Therapie (Stichwort "Bakteriophagen" = Viren, die Bakterien attackieren) ermöglichen könnte und damit Resistenzen eventuell vermindert würden.
Antibiotikafreier Ansatz zur Borreliose-Therapie entdeckt
Ein Forschungsteam der MedUni Wien hat gestern eine Studie veröffentlicht, in der sie ein mögliches Ziel in den Borrelien für eine Behandlung identifizieren konnten: Das (primitive) "Immunsystem" der Bakterien könnte der Schlüssel sein.
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