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Demenz: Für Prävention ist es nie zu früh und nie zu spät

Mann im Rollstuhl in der Natur
Mit Schreckensbild Demenz aufräumen.
© BMarcela Ruty Romero / stock.adobe.com

Die Zahl älterer Menschen nimmt zu – und damit auch die Zahl der Menschen mit Demenz: Weltweit leben derzeit ca. 50 Millionen. Demenzkranke. Prognose für 2050: ca. 150 Millionen. Die gute Nachricht: Die altersspezifische Demenzinzidenz ist in vielen Ländern rückläufig – wahrscheinlich infolge von Verbesserungen in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheitsvorsorge und Lebensstilmodifikation.

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Auf beeinflussbare Risikofaktoren wurde von der Lancet-Kommission für Demenzprävention, -intervention und -versorgung 2020 hingewiesen: geringe Bildung, körperliche Inaktivität, Bluthochdruck, Rauchen, Fettleibigkeit, Diabetes, Depression, Hörminderung, wenige soziale Kontakte, Alkoholkonsum, traumatische Hirnverletzungen und Luftverschmutzung. Aufgrund von Metaanalysen wurde das 12-Risikofaktoren-Lebensverlaufsmodell zur Demenzprävention erarbeitet. Alle zwölf beeinflussbaren Risikofaktoren sollen zusammen für 40 Prozent der Demenzerkrankungen verantwortlich sein. Risiken im frühen Lebensalter, wie eine geringe Bildung, wirken sich lebenslang negativ auf die kognitiven Reserven aus. Risikofaktoren in der Lebensmitte und im späteren Lebensalter reduzieren einerseits die kognitiven Reserven und fördern andererseits die Entwicklung neuropathologischer Prozesse.