Laut Aussendung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) bringe das neue Wissenschaftsbarometer diesen erfreulichen Trend, auf dem man sich aber nicht ausruhen dürfe. Der Aufwärtstrend würde einerseits durch die Verleihung von zwei Nobelpreisen an österreichische Forscher beschert, weiters hätten auch die Rücknahme der Corona-Maßnahmen dazu beigetragen, so ÖAW-Präsident Heinz Faßmann.
Gleichzeitig erkennen immer mehr Wissenschafter:innen, dass sie sich und ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit erklären müssten. Überzeugungsarbeit brauche es schließlich noch bei einem Viertel der Bevölkerung.
Laut Barometer sei das Ansehen der Wissenschafter:innen in der Bevölkerung gewachsen. Zudem sagen 77 % (plus 7), dass Wissenschaft und Forschung unser Leben verbessern, 80 % (plus 4) unterstützen die staatliche Förderung von Wissenschaft und Forschung und 91 % haben positive oder zumindest neutrale Assoziationen, wenn sie die Begriffe Wissenschaft und Forschung hören.
Was Wissenschaftsskepsis betrifft, herrscht weiter noch Handlungsbedarf. Hohe Zustimmung gibt es bei der Frage, ob man sich mehr auf den "gesunden Menschenverstand" als auf wissenschaftliche Studien verlassen solle. 12 % stimmen außerdem "voll und ganz" der Aussage zu, dass die Wissenschaft mit Politik und Wirtschaft unter einer Decke stecke.