"Ich kann nicht abstreiten, dass ich ziemliche Déjà-vu-Gefühle habe, schließlich weisen wir schon seit über zehn Jahren auf die Probleme dieser Altersstruktur hin. Dass die geburtenstarke Babyboomer-Generation irgendwann in Pension gehen wird, dafür braucht man keine hellseherischen Fähigkeiten. Erschütternd ist vielmehr, dass auf diese vorhersehbare Problemstellung seitens der Politik über ein Jahrzehnt nur sehr zögerlich reagiert wurde.", sagt Dr. Johannes Steinhart, Präsident der ÖÄK dazu. Die gebotenen Studienplätze würden zwar theoretisch zu einer Deckung reichen, allerdings gehen nicht ganz ein Drittel der Absolvent:innen nicht ins öffentliche Gesundheitswesen. Die Politik müsse nun dringend reagieren anstatt die Situation mit Maßnahmen, die das Gesundheitssystem aushungern, noch zu verschärfen.