Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) weist auf den engen Zusammenhang zwischen einer Diabetes-Erkrankung und der psychischen Gesundheit hin. Er fordert psychosoziale Unterstützung für Betroffene, denn sie hätten ein doppelt so hohes Risiko an einer Depression zu erkranken, wie gesunde Menschen und sie leiden häufiger unter Ängsten. Außerdem treten vermehrt diabetische Spätschäden im Vergleich zu psychisch gesunden Diabetiker:innen auf und sie hätten eine deutlich niedrigere Lebensqualität.
Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) fordert die Politik auf: Es brauche Vorsorgemaßnahmen, um eine Erkrankung bzw. Folgeerscheinungen zu verhindern. Diese sollten im besten Fall schon im Kindesalter ansetzen. Denn in einer Studie aus dem Jahr 2019/2020 wurde festgestellt, dass jedes vierte Kind in Österreich übergewichtig ist. Übergewicht ist ein großer Risikofaktor für die Entwicklung eines Diabetes Typ 2. Zudem wachsen übergewichtige Kinder häufig zu adipösen Erwachsenen heran. Von Politikern wünsche man sich, dass sie Schulen und Eltern vermehrt für die Problematik sensibilisieren würden: Bewegung und gesunde Ernährung könnten Abhilfe schaffen.
Die MedUni Wien weist auf die Neuauflage des Diabetes Ratgebers hin, der wissenschaftlich fundiert und dabei allgemein verständlich von den Diabetologinnen Dr.in Yvonne Winhofer und Dr.in Alexandra Kautzky-Willer geschrieben ist.