Das Mikrobiom beeinflusst die Proteinpopulation, die exprimiert wird. Dabei haben sich die Forscher:innen vor allem das Angiotensin-Converting Enzyme 2 (ACE2) und die Transmembran-Serinprotease 2 genauer angesehen. ACE2 bindet das Virus und die Protease ermöglicht es SARS-CoV-2 in die Epithelzellen der Nase einzudringen. In der Arbeit zeigte sich, dass Proband:innen, deren Mikrobiom aus einer hohen Zahl an Staphylococcus aureus, Haemophilus influenzae, oder Moraxella catarrhalis/nonliquefaciens besteht, auch eine höhere Dichte von ACE2 und der Protease aufweisen. Wessen Nasenhöhle hingegen vor allem von Dolosigranulum pigrum besiedelt war, hatte eine geringere Menge an Enzymen im cavum nasi. Diese Erkenntnis könnte ein Angriffspunkt für die Präventionsmedizin sein: Würde man das nasale Mikrobiom verändern, so wäre die Anfälligkeit für das Coronavirus vielleicht geringer.
Nasales Mikrobiom beeinflusst Infektionsrisiko
Eine amerikanische Studie zeigt, dass die bakterielle Besiedelung der Nase die Suszeptibilität für eine SARS-CoV-2-Infektion mitbestimmt.
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