Für Caroline Hutter hat die optimale Betreuung von Kindern und Jugendlichen im St. Anna Kinderspital höchste Priorität. Dessen kinderonkologischer Bereich ist überregional für die Versorgung von Patient:innen zuständig. In den kommenden Jahren soll vor allem im Bereich der pädiatrischen Onkologie neben den etablierten internationalen Therapieoptimierungsstudien die klinische Präzisionsmedizin weiter vorangetrieben werden. Dabei liegt ein Augenmerk auf dem Zugang molekularbiologischer und funktioneller Diagnostik und den Ausbau innovativer Phase I/II Studien, insbesondere auf den Gebieten der zielgerichteten Therapien und Zelltherapien. Möglich ist dies durch die starke nationale und internationale Vernetzung sowie engste Kooperation mit der St. Anna Kinderkrebsforschung und der Medizinischen Universität Wien.
Hutter möchte Student:innen für die Pädiatrie begeistern und neben der klinischen Expertise vor allem eine Offenheit und ein Verständnis für neuen Entwicklungen in dem Fachgebiet (von "synthetic biology" bis hin zur "artificial intelligence") vermitteln.
Caroline Hutter promovierte in Medizin an der Universität Wien. Anschließend verbrachte sie mehrere Jahre in London (Cancer Research UK /University College London), wo sie einen PhD erlangte. Nach einem Postdoc am Institut für Molekulare Pathologie in Wien absolvierte Hutter ihre Facharztausbildung in Kinder- und Jugendheilkunde sowie das Zusatzfach Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der Medizinischen Universität Wien und dem St. Anna Kinderspital. Sie leitet seit 2017 eine Forschungsgruppe am St. Anna Children’s Cancer Research Institute (CCRI). Zudem ist Caroline Hutter gewähltes Mitglied mehrerer internationaler Fachgesellschaften und Komitees. In der Präzisionsmedizin und frühen klinischen Studien liegt ihr klinischer Schwerpunkt.