"Die erweiterten und ausgebauten Räumlichkeiten der Pathologie ermöglichen eine noch präzisere und effizientere Diagnostik, was letztendlich zu einer Verbesserung der Versorgung unserer Patient:innen führt", erklärt Landesrat Ludwig Schleritzko. Das Klinische Institut für Pathologie und Molekularpathologie am Universitätsklinikum St. Pölten betreut die Landes- und Universitätsklinikum St. Pölten und Lilienfeld, sowie in enger Kooperation mit dem Standort am UK Krems, Tulln und Klosterneuburg mitsamt den angeschlossenen Ambulanzen. Dabei erstreckt sich das Leistungsspektrum vom Tumorboard, der Histologie inklusive Immunhistologie, Zytologie und Molekularpathologie bis hin zur Prosektur.
Mit dem Start des Studienbetriebes an der Karl Landsteiner Universität für Gesundheitswissenschaften wurden am UK St. Pölten die bestehenden Ressourcen für die anatomische Ausbildung der Student:innen sowie Ärzt:innen im postgraduellen Bereich planmäßig adaptiert. Gleichzeitig wurde ein eigenes Körperspendewesen neu aufgebaut.
Zwischen der Karl Landsteiner Universität und dem Institut für Klinische Pathologie konnte ein time-sharing (Obduktionen vormittags, Anatomiesezierkurs 13-17 Uhr) des bestehenden Seziersaales eingerichtet werden. Eine wesentliche bauliche Adaptierung, die bisher erfolgt ist, war der Einbau eines Immersionsraumes für das Konservieren der Körperspenden im Untergeschoß des Bestandsbaues. Zudem wurden Garderoben- und Umkleidebereiche im Untergeschoß neu eingerichtet. Auch Regale inklusive Hubwagen wurden für die täglich zu wechselnden, laufend sezierten Körperspenden im Erdgeschoss aufgestellt.
"Aufgrund der Erhöhung der Studierenden-Zahl von 96 auf 120 im aktuellen Studienjahr wurde die Aufstellung eines 5. Seziertisches und zusätzlicher Regale erforderlich. Dies war im aktuellen Gebäude nicht umsetzbar, weshalb eine Erweiterung notwendig wurde. Durch den Zubau konnte nun ein 5. Seziertisch im Verbund aufgestellt und die Lagerung der Körperspenden inklusive Kühlzellen in geeigneter Weise verortet werden", berichtet DI Franz Laback, MBA, Geschäftsführer Gesundheit Region Mitte GmbH. Das 1. Obergeschoß des Zubaus steht dem Klinischen Institut für Pathologie sowie der Karl Landsteiner Universität mit Büroräumlichkeiten zur Verfügung. 4 Büroräume mit 3 Einzel-Arbeitsplätzen sowie einem Doppelarbeitsplatz sind entstanden.