Gefordert werden unter anderem Investitionen in Präventionsprogramme vom Kindergarten an sowie eine Erweiterung des kostenfreien Impfprogramms.
Die beste Möglichkeit Krebs zu bekämpfen bestehe schließlich darin, ihn erst gar nicht entstehen zu lassen, bringt es Prof. Paul Sevelda auf den Punkt. So könnten ein gesunder Lebensstil sowie die Einhaltung der gesicherten Früherkennungsmethoden 30 bis 50 Prozent aller Krebserkrankungen vermeiden.
Voraussetzung dafür sei jedoch eine maßgebliche Steigerung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung, die bereits im Kindergarten beginnen muss und über die gesamte Lebenszeit fortgeführt wird.
In dieselbe Kerbe schlägt Prof. Kurt Widhalm. Laut neuesten epidemiologischen Studien könne ein gesunder Lebensstil bis zu 20 gesunde Jahre "schenken", sagt er und verweist auf die OECD-Mitgliedsländer, wo bereits etwa acht Prozent des Gesundheitsbudgets für die Behandlung von ernährungsabhängigen Erkrankungen aufgewendet werden.
Zum Vergleich: In Österreich fließen nur zwischen zwei und drei Prozent der Gesundheitsausgaben in echte Präventionsmaßnahmen und diese Zahl stagniert seit Jahren.
Ein Umstand, der nicht mehr tragbar ist, konstatiert Dr. Harald Schlögel. Folgeschäden kämen teuer. Demgegenüber steht wiederum jene Rechnung die besagt, dass sich ein in Prävention investierter Euro mir einem "return" von sechs Euro rentiert.