"Das zentrale Merkmal ist die Überzeugung, dass das eigene Verhalten oder sichtbare körperliche Symptome der Angststörung, beispielsweise Erröten, Schwitzen oder Zittern, von den anderen als lächerlich, als merkwürdig oder als blamabel erachtet werden", erläutert die Klinische und Gesundheitspsychologin Mag.a Andrea Rocker. Zur allgemeinen Befürchtung, unangenehm aufzufallen, kommt also noch die Sorge, dass ebendiese von anderen bemerkt werden könnte. Durch jenen selbstverstärkenden Effekt können sich die Ängste so weit aufschaukeln, dass die Situation gänzlich vermieden wird. Deshalb entstehen aus einer sozialen Angststörung häufig Folgeprobleme, die von Einsamkeit und Partnerlosigkeit bis hin zum Abbruch von Ausbildungen und zu Arbeitslosigkeit reichen können.
Soziale Phobie: Bloß keine Blamage …
Angst vor öffentlichem Reden. Vor Telefonaten. Davor, andere Menschen anzusprechen, in ihrer Gegenwart zu essen oder Blickkontakt herzustellen. Angst davor, das Haus zu verlassen. Wo immer Menschen aufeinandertreffen, sind von einer sozialen Phobie Betroffene in ihrer Teilhabe eingeschränkt.
Medizinische Expertise
Mag. Andrea Rocker (Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin in Wien)
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