Gibt es das Burnout-Syndrom, definiert als chronifizierter Stress am Arbeitsplatz, der nicht (mehr) bewältigt werden kann, also überhaupt? Und was tun angesichts des fehlenden diagnostischen Instrumentariums und der geringen Zahl epidemiologischer Untersuchungen und kontrollierter Therapiestudien? Um ein Bonmot des ehemaligen Leiters der psychiatrischen Klinik in Graz, Prof. Dr. H. G. Zapotoczky, anzuführen: Erkrankungen hätten mehrere unangenehme Eigenschaften, insbesondere jedoch zwei: Sie hielten sich nicht an Sonn- und Feiertagsruhe und – noch unangenehmer – nicht an die Lehrbücher.
Eine Auseinandersetzung mit dem Burnout-Syndrom
Jüngsten Umfragen zufolge fühlt sich ein Großteil des Spitalspersonals überfordert. Mehr als die Hälfte denkt an Kündigung oder – noch schlimmer – hat innerlich bereits gekündigt. Das Burnout ist "in aller Munde", aber weder in der ICD-10 noch im DSM IV TR lässt sich dieser Symptomenkomplex allein kodieren, sondern nur als Zusatzdiagnose.
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Autor:in
Prim. Dr. Bruno Pramsohler (Ärztliche Leitung, Neurologe, Psychiater, Psychotherapeut & Schlafmediziner)
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