Bei Brustkrebs, der häufigsten Krebserkrankung der Frau, kommt der Früherkennung eine besondere Bedeutung zu.1 In Österreich wird sie im Rahmen des BKFP (Brustkrebs-Früherkennungsprogramm) seit 2014 angeboten.2 Die Mammografie ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Verfahren, um kleinste Veränderungen in der Brust aufzuspüren – vorausgesetzt, die technische Qualität der Geräte und die medizinische Qualität der Befundung entsprechen den aktuellen Standards. Die Einführung der digitalen Mammografie, insbesondere die Verwendung von Flachdetektoren, stellt einen wesentlichen technologischen Fortschritt dar. Es ist aber bekannt, dass die Mammografie nicht bei allen Frauen gleich gute Ergebnisse liefert. Beispielsweise sinkt bei dichtem Drüsengewebe die Sensitivität dieses Verfahrens – bei extrem dichtem Brustgewebe (ACR D) sogar auf unter 50 %.2 Manche Tumoren lassen sich durch ihre dem umliegenden Brustgewebe ähnlichen Dichte im Mammogramm schwer darstellen. Eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung, zumindest bei den ACR-Dichten C und D – wie sie auch im österreichischen BKFP durchgeführt wird -, verbessert die Sensivität deutlich.1
Brustkrebserkennung – neue Technologien in der Diagnose
Neue Technologien in der Früherkennung des Brustkrebs adressieren die Problematik bei Frauen mit extrem dichten Brustgewebe und erhöhen daher vor allem die Befundungsqualität. Die altbewährte Mammografie wird unter anderem durch die digitale Brusttomosynthese (DBT) und das Dedicated Breast CT (DBCT) ergänzt.
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