Es fehle nicht an ausreichend wirksamen Therapeutika, sondern an einer wissenschaftlichen Formalisierung bei der Auswahl. "Für die Behandlung der rheumatoiden Arthritis steht uns heute eine Vielzahl von Medikamenten zur Verfügung, die alle gut wirken. Ihre wesentlichen Alleinstellungsmerkmale liegen jedoch nicht in der Wirksamkeit, sondern in ihrem Sicherheitsprofil bei den einzelnen Patient:innen.", so Studienleiter Dr. Daniel Aletha.
Im Sinne der angestrebten Präzisionsmedizin, sei es wichtig, die individuell 'beste' Therapie für die Patient:in zu finden. So eigne sich für Betroffene, die zusätzlich unter einer Herzinsuffizienz leiden, vielleicht ein anderes Medikament besser als für jemanden, der gleichzeitig unter rezidivierender Gürtelrose leide. Deswegen entwickelten sie eine Strategie, bei der sieben Parameter im Ärzt:innen-Patient:innengespräch abgefragt werden, deren Antworten dann bei der Findung der für speziell diese:n Patient:in am besten geeigneten Therapie helfen können.