In seiner Forschung konzentriert sich Heijman auf die Untersuchung der Dynamik der elektrischen Prozesse im Herzen, insbesondere auf Schwankungen und Kompensationen, die im Tagesverlauf oder als Reaktion auf Reize auftreten. Das Ziel ist, die Entstehung von Herzrhythmusstörungen zu verstehen und personalisierte Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Hierbei legt er großen Wert auf Kooperation und multidisziplinäre Zusammenarbeit.
Auch in der Lehre betont Heijman die Multidisziplinarität, insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung zukünftiger Kliniker:innen und Ärzt:innen. Er strebt an, die Rolle des Lehrstuhls für Medizinische Physik und Biophysik als Brückenbauer in Forschung und Lehre weiter auszubauen.
Heijman wurde 1985 in Sittard, Niederlande, geboren und hat an der Maastricht University studiert. Seine Promotion im Jahr 2012 behandelte die computergestützte Analyse der beta-adrenergen Stimulation und ihre Auswirkungen auf die elektrophysiologischen Prozesse im Herzen. Nach seiner Promotion arbeitete er in den USA am Cardiac Bioelectricity and Arrhythmia Center an der Washington University in St. Louis. Später kehrte er nach Maastricht zurück, baute dort eine Forschungsgruppe auf und wurde 2019 zum assoziierten Professor am Department of Cardiology der Maastricht University ernannt. Seit 2008 unterrichtet er Themen der Systembiologie, Biophysik und Pharmakologie in den Niederlanden und Deutschland.
Gottfried Schatz Forschungszentrum