Anfang des Jahres startete das Pilotprojekt der NÖ Landesgesundheitsagentur für ein innovatives Karrieremodell im Landesklinikum Hollabrunn. Bisher war der Abteilungsvorstand für alle abteilungsspezifischen Führungsagenden verantwortlich. Seit Kurzem teilt er diese mit dem geschäftsführenden Oberarzt (GOA). So können wesentliche Führungsagenden von der Primarärzt:in auf die geschäftsführende Oberärzt:in übertragen werden. Dadurch würden sich neue Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten für Mediziner:innen eröffnen. Zudem bietet das neue Modell zusätzliche Führungs- und Expertenpfade, unter anderem die Position der Geschäftsführenden Oberärzt:in, um die bisherige Struktur zu ergänzen.
Erst kürzlich wurde das Karrieremodell durch Landesrat Dipl.-Ing. Ludwig Schleritzko in einem Fünf-Punkte-Programm vorgestellt. Eine verbesserte Dienstplanstabilität, erhöhte Aufstiegschancen innerhalb einer Abteilung und eine verstärkte Patientenfokussierung seien unter anderem die Ziele. An der Chirurgie Hollabrunn wird das Modell einer ersten Pilotphase unterzogen und soll bis 2025 LGA-weit ausgerollt werden.
Neben der gesamten Palette der Allgemeinchirurgie bieten die chirurgischen Abteilungen der Landeskliniken Hollabrunn und Korneuburg-Stockerau eine breite Vielfalt an Spezialambulanzen an. So sei stets die bestmögliche Versorgung, die adäquate Indikation zur Therapie und eine möglichst komplikationsfreie Chirurgie gemäß neuestem wissenschaftlichen Standard der Patient:innen rund um die Uhr gewährleistet. Die beiden Landeskliniken ermöglichen damit gemeinsam die bestmögliche chirurgische Versorgung unter anderem von Erkrankungen der Schilddrüse, der Organe des Verdauungstraktes, Leisten-, Bauchwand- und Zwerchfellbrüchen sowie Krampfadern. Auch onkologische Chirurgie und Gefäßchirurgie zählen zu dem umfangreichen Angebot an chirurgischen und interventionellen Leistungen.