Hausärzt:in 12/2024
Ärzt:in Assistenz 03/2024

Forderungen der ÖÄK an die neue Regierung

Die Politik müsse die Gesundheitsversorgung als an die oberste Stelle der Agenda setzen.

Dr. Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, fordert 1.000 neue Kassenstellen, um den niedergelassenen Bereich zu stärken. Außerdem müssten die Spitäler entlastet werden, indem auch der Wahlarztbereich nicht eingeschränkt, sondern gestärkt werden solle. Bürokratie müsse abgebaut werden, dazu schlägt die Kammer eine Taskforce vor, die aus Vertreter:innen aller beteiligten Stellen besteht und den Aufwand schrittweise senken solle. Weiters müssten Patient:innen an die zuständigen Stellen sinnvoll verteilt werden, getreu dem immer wieder propagierten Modell "digital vor ambulant vor stationär".

Auch der Abwanderung von Ärzt:innen müsse entgegengewirkt werden, durch z. B. ein Entgegenwirken auf EU-Ebene. "Die österreichische Gesundheitspolitik steht derzeit vor gewaltigen Herausforderungen. Diese erfordern dringend, wohl mehr als je zuvor in den vergangenen Jahrzehnten, ernsthafte und engagierte gesundheits- und versorgungspolitische Reformen in mehreren Bereichen des Gesundheitssystems", so der ÖÄK-Präsident.