Hausärzt:in 09/2024

Quo vadis, Ordinationsassistenz?

Frau steht vor einem Spiegel mit KI
Wie kann künstliche Intelligenz in der Ordinationsassistenz unterstützen?
© AI / Shutterstock.com

Wie sich künstliche Intelligenz auf die Arbeit in der Praxis auswirkt.

Inhaltsverzeichnis
Medizinische Expertise
Claudia Kanz

Claudia Kanz (Kommunikationsstrategin in Salzburg)

Wie in vielen Bereichen hält künstliche Intelligenz (KI) auch in der Medizin raschen Schrittes Einzug. Von der Entlastung bei administrativen Aufgaben bis hin zur Unterstützung bei Diagnosen – KI wird über kurz oder lang die Arbeit in ärztlichen Praxen verändern. Nach wie vor liegt die letzte Entscheidung allerdings in Menschenhand. Moderne Technologien können unterstützen, nicht jedoch jenen, die sie nutzen, die Entscheidungen abnehmen.

Ärzt:innenassistent:innen sind das Rückgrat vieler Ordinationen hinsichtlich der Unterstützung von Mediziner:innen und einer optimalen Patient:innenbetreuung. Ihr Tätigkeitsfeld ist vielfältig und reicht von der Aufnahme der Anamnese über die Erfassung von Vitalparametern bis hin zur Vorbereitung der Patient:innen auf Untersuchungen sowie Unterstützung bei kleineren Eingriffen. Angesichts der Tatsache, dass die KI zügig in einige dieser Aufgabenbereiche vordringt, stellt sich natürlich die Frage, ob die Ordinationsassistenz bald obsolet sein wird. Die Antwort ist bis auf Weiteres ein klares Nein. "KI hat zwar das Potenzial, bestimmte Aspekte der Arbeit einer Ordinationsassistent:in zu automatisieren, aber sie kann und soll sie nicht ersetzen. Stattdessen kann die KI den Ordinationsmitarbeiter:innen sich wiederholende, zeitaufwändige Aufgaben bei Bedarf abnehmen", meint Claudia Kanz, Kommunikationsstrategin in Salzburg.