Schweinenieren wurden in Baltimore zuerst mit einer bestimmten Flüssigkeit präpariert und dann in das Gerät verbracht. Anschließend wurde das Organ in einem Langstreckenflug im Linienflieger zur Medizinischen Universität Innsbruck transportiert. Die Niere wurde 48 Stunden bei etwa – 5 °C gelagert. Dann wurde an einem Perfusionsgerät die Funktionalität und Lebensfähigkeit überwacht. Dieser Vorgang erfolgte bereits fünf Mal im letzten Jahr und durch eine Transplantation mit anschließender Überwachung der Nierenfunktion für 200 Tage konnte der Machbarkeitsnachweis erbracht werden.
"Die Verlängerung der Konservierungszeit könnte dazu beitragen, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von Organen zu schließen, risikoreiche, zeitkritische Notfalloperationen zu vermeiden und fortschrittliche genetische Anpassungen zu ermöglichen. Letztlich könnten so mehr Transplantationen durchgeführt und mehr Leben gerettet werden", so Dr. Gerald Brandacher, wissenschaftlicher Leiter an der Medizin Uni Innsbruck und der Johns Hopkins Universität.