Mit dem integrierten digitalen Handgerät (digitale Dermatoskopie) kann man, zusätzlich zur ultrahochauflösenden 3D-Übersichtsaufnahme des gesamten Körpers, einzelne Detailaufnahmen in 15-200-facher Vergrößerung anfertigen. Insgesamt sind mit dem Gerät jedoch nur noch wenige solcher Einzelaufnahmen nötig, wodurch auch der Komfort für die Patient:innen zusätzlich erhöht wird.
Mithilfe der integrierten Software können Hautveränderungen markiert und im Laufe der Zeit beobachtet werden. Alle Übersichts- und Nahaufnahmen sowie suchbare Merkmale und Notizen werden in einem sicheren Bildmanagementsystem verwaltet. Zudem kann das System neben der Untersuchung von Melanomen auch für die Dokumentation von entzündlichen und pigmentierten Hautläsionen verwendet werden. Dazu zählen zum Beispiel Psoriasis und Vitiligo, aber auch für die Behandlung von Lymphödemen oder Verbrennungen kann das System genutzt werden.
Für verdächtige Läsionen ist in dem Gerät außerdem ein innovatives KI-gesteuertes Bewertungssystem integriert. Zuvor wurde die Künstliche Intelligenz anhand von mehr als 66.000 von Ärzt:innen kommentierten Bildern trainiert. Um entstehende oder sich verändernde Läsionen frühzeitig zu entdecken, werden die neu aufgenommenen Läsionen von Patient:innen gruppiert, vermessen und verglichen. Dass die automatisierte Analyse von Ganzkörper-3D-Bildern das Melanom mit hoher Genauigkeit von anderen Hautläsionen unterscheiden kann, konnte in einer klinischen Studie bereits gezeigt werden.