Hausärzt:in 11/2024
Ärzt:in Assistenz 02/2024

Idiopathische Lungenfibrose: Früherkennung bringt Lebensqualität

Abbildung einer Lunge im Fokus
Bei unklarer Dyspnoe und/oder Reizhusten ist an eine mögliche idiopathische Lungenfibrose zu denken.
© shutterstock.com / KI

Idiopathische interstitielle Pneumonien stellen ein weites Feld mit unzähligen pathologischen Entitäten dar – die idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine der häufigsten Formen. Die Erkrankung geht mit einem progressiven Umbau von normalem Alveolargewebe in Narbengewebe einher, der sich funktionell durch einen zunehmenden Verlust an Lungenvolumen zeigt.

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Medizinische Expertise
Hubert Koller

OA Dr. Hubert Koller (em. Oberarzt der Abteilung für Atemwegs- und Lungenerkrankungen, Klinik Penzing in Wien, und em. Leiter der Spezialambulanz für interstitielle Lungenerkrankungen. Ordinationszentrum Confraternität, Privatklinik Josefstadt Wien)

Die Prognose der IPF ist ungünstiger als die vieler Krebserkrankungen. Während manche Patient:innen längere Phasen der Stabilität erleben, kommt es bei anderen zu Exazerbationen oder einer schnellen progredienten Verschlechterung. Die mediane Überlebenszeit beträgt drei bis vier Jahre nach Diagnosestellung. Zielgerichtete Medikamente können den Fibroseprozess hemmen und die Lebensqualität der Patient:innen verbessern: Die Früherkennung spielt hierbei eine ganz wesentliche Rolle.